Am Donnerstag, 10.07.08 versammelte sich ein kleiner Kreis geladener Gäste zur offiziellen Eröffnung der neuen Beachvolleyballanlage im Freizeitbad Birstein: Neben Bürgermeister Wolfgang Gottlieb, dem Sportkreisvorsitzenden Carsten Ullrich und den Schwimmmeistern fanden sich Vereinsvertreter der Volleyballgemeinschaft Birstein, Alexander Prinz von der Gemeinde Birstein, die Schwimmeister Lilo Massaro und Daniela Steller sowie die Vertreter der örtlichen Presse ein, um die Übergabe des Beachfeldes an die VGB und das Schwimmbad zu begleiten.
Bürgermeister Gottlieb dankte in seiner kurzen Ansprache den Helfern und Initiatoren aller beteiligten Gremien. Er führte an, dass dieses Projekt allen Beteiligten zum Nutzen errichtet wurde und das investierte Geld sicherlich gut angelegt sei. Nachdem die Planungen einige Zeit in Anspruch genommen hätten, sei der gelungene Abschluss der Sanierung in vielen Eigenleistungsstunden das maßgeblich Wichtigste.
Er unterstrich weiterhin, dass der gemeinsame Gedanke einer Neuerrichtung von Seiten des Vereins und der Gemeinde ein tolles Beispiel für Zusammenarbeit sei und dass auch in der Bauphase konstruktiv miteinander gearbeitet wurde. So wurden die meisten Tiefbauarbeiten durch Mitglieder der VGB ausgeführt, die Maschinen von Mitarbeitern des Bauhofes bedient.
Der Sportkreisvorsitzende Carsten Ullrich lobte in seinen Glückwunschworten insbesondere die solide geplante Finanzierung des Projektes, dass auf Grund seiner Bauausführung im Main-Kinzig-Kreis zu einer der modernsten Anlagen dieser Art gehören dürfte. Er unterstrich, dass das hiesige Modell der Kooperation zwischen Verein und Kommune derzeit Schule mache. Immer mehr Sportstätten kämen nur so überhaupt zustande. Hier sei durch zwei entschlossene Parteien gemeinsam eine tolle Trendsportart ermöglicht worden. Davon profitieren sowohl Schwimmbadbesucher als auch die VGB-Mitglieder, die nun hervorragende Trainingsbedingungen in den Sommermonaten zur Verfügung hätten. Der Sportkreis Gelnhausen hatte seinerzeit Fördergelder des Landessportbundes für die Volleyballgemeinschaft Birstein beantragt, mit deren Hilfe z.B. die teure Erhard-Netzanlage finanziert werden konnte.
Der erste Vorsitzende der VGB Ole Hill freute sich über die nun entstandenen Trainingsmöglichkeiten und wirklich professionelle Planung und Ausführung der Anlage.Ein besonderer Dank gelte auch der Firma Bös aus Kath.-Willenroth die fast 500qm Fließ für die Drainage gesponsort hatte. Ole Hill erläuterte, dass noch einige Abschlussarbeiten wie z.B. eine Umfriedung ausgeführt werden müssten. Ansonsten sei das Feld nun gleichermaßen für Schwimmbadbesucher und Mannschaftsmitglieder der VGB uneingeschränkt bespielbar.Pressewart Florian Rode hatte mit der Planung der Anlage bereits 2003 begonnen und war ebenfalls froh über den Tag der Einweihung. Man erhofft sich durch das schön gelegene Feld am Rande der Liegewiese neue Möglichkeiten und Impulse in Sachen Nachwuchsförderung und Talentsichtung. „Zum Beachvolleyball kann man nun auch in das Schwimmbad nach Birstein kommen. Bisher sind viele Beach-Fans extra deswegen nach Wächtersbach oder Bad Orb gefahren. Da können wir nun Schritt halten, sind auf dem technischen Sektor diesen Anlagen sicherlich sogar noch voraus“, so Florian Rode stolz. Nun versuche man nach Abschluss der wesentlichen Baumaßnahmen noch Gelder beim Land Hessen und dem Main-Kinzig-Kreis zu erlangen. Das Projekt sei teuer gewesen und diene der Erhaltung des Freizeitsportes über die Grenzen Birsteins hinaus. So etwas sollte sowohl durch den Kreis und das Land Hessen gefördert werden. Entsprechende Anträge seien bereits in Vorbereitung, da man neben den bereits erhaltenen Fördergeldern auch noch einiges aus der Vereinskasse draufgelegt habe.Die rege Nutzung der Anlage ist bereits in der Planung: Neben regelmäßigen Trainingseinheiten in der Saisonvorbereitung wird im August ein öffentliches Einweihungsturnier stattfinden, man denkt derzeit über ein „Klepperturnier im Sand“ nach. Nähere Details werden in den nächsten Wochen bekanntgeben. Am 20.07.08 wird sich die VGB im Rahmen der Gemeindeinitative „Vereine stellen sich vor“ die Anlage im Schwimmbad nutzen und Kinder und Interessierten „dem Sand und dem Ball“ näher bringen.
Hier noch einige Fakten zur Bauausführung der Anlage: Anschüttung von Aushuberde zu einer ebenen Fläche an der Stelle des alten Beachfeldes, Pfosten- und Netzanlage der Fa. Erhard, Typ Funtec, bei kompletter Spannung über Flaschenzugeinrichtung höhenverstellbar, leicht zu bedienende Feldmarkierungsgurte, wahlweise 8×8 oder 9×9 bespielbare Fläche, 4 bzw. 3m voll eingesandete Fläche vom Feldrand bis zur Grasnarbe, Anlage entspricht nationalen Vorgaben des deutschen Volleyballverbandes, über 200 Tonnen feingewaschener Sand, darunter verdichteter Drainageschotter mit entspr. Fließabdeckung, zwei 1,50m tiefe Betonfundamente für die Pfostenhülsen
Gruppenfoto: v.l.n.r.: Der Sportkreisvorsitzende Carsten Ullrich, Bürgermeister Wolfgang Gottlieb, 1. Vorsitzender Ole Hill, Alexander Prinz, Lilo Massaro, Bernd Qualkowitzer, Daniela Steller, Pressewart Florian Rode und 2. Vorsitzende Christina Müller